mit Wohnmobil nach Slowenien

Mit dem Wohnmobil nach Slowenien

Mit dem Wohnmobil nach Slowenien. Das solltet ihr wissen, wenn ihr auf eurem Roadtrip durch das wunderschöne Slowenien fahrt.

Slowenien fristete lange Zeit ein Schattendasein im Balkan. Erst seit wenigen Jahren steigt die Beliebtheit. Zu Recht, denn Slowenien ist landschaftlich atemberaubend, kulturell interessant und bekannt für seine Thermalbäder. Es grenzt im Norden an Österreich, im Osten an Ungarn, im Süden an Kroatien und im Westen an Italien. Hier treffen Gebirge und Seen, Wiesen und Wälder, venezianischer Barock und ungarische Traditionen aufeinander.

Das steigende touristische Interesse an Slowenien hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass die Preise angezogen wurden. Dennoch ist dieses Land nicht überteuert und man kann dort auch über einen längeren Zeitraum angenehm leben. Auch die Zahl der angebotenen Wohnmobilstellplätzen steigt stetig.

Mit Wohnmobil über die Grenzen Sloweniens

Seit Sommer 2019 wird die italienisch-slowenische Grenze verstärkt kontrolliert. Beide Länder versuchen auf diese Weise das Problem der illegalen Einwanderer über Schlepper in den Griff zu bekommen. Wer mit Wohnmobil durch Slowenien reist und dabei Grenzen überfahren möchte, sollte auf vollständige Personaldokumente und KFZ-Papiere achten – Reisepass oder Personalausweis, EU-Heimtierausweise für mitreisende Haustiere, Führerschein, Fahrzeugschein und wenn möglich, die Internationale Grüne Versicherungskarte. Kurz vorher unbekannte Anhalter mitzunehmen und mit ihnen die Grenze zu passieren, sollte man tunlichst vermeiden.

Slowenien mit Wohnmobil – slowenische Verkehrsregeln

In Slowenien herrscht Lichtpflicht, auch am Tage. Es gibt außerdem eine Mautpflicht und auch der Karawankentunnel ist gebührenpflichtig. Ohne Vignetten-Aufkleber auf gebührenpflichtigen Straßen zu fahren, zieht Geldbußen nach sich, die mehrere hundert Euro hoch sein können. Sollte man eine Ordnungswidrigkeit begangen haben, ist es üblich, dass gleich vor Ort bei der Kontrolle gezahlt wird. Wer das nicht kann, könnte in Gewahrsam kommen oder aber Papiere und / oder Auto werden beschlagnahmt.

Ansonsten gibt es noch kleine Specials im Straßenverkehr, die wir als Ausländer nicht kennen, z. B. das Rückwärtsfahren mit angeschalteten Warnblinkern. An Ampeln muss bei Gelb angehalten werden. Busse, die Halten, um Kinder ein- und aussteigen zu lassen (z. B. Schulbusse), dürfen nicht passiert werden. Es besteht Winterreifen-Pflicht zwischen dem 15.11 und dem 15.03.. Wer mit einem stark beschädigtem Wohnmobil die Grenze passiert, muss mit einer Kontrolle rechnen. Bei Unfallschäden sollte deshalb immer die Polizei eingeschaltet werden, die eine Bescheinigung zum Grenzübertritt ausstellt.

Wohnmobilreise nach Slowenien – Zahlungsverkehr, Strom, Telefon

Man kommt in Slowenien mit normalen Maestro und V Pay-Karten gut zurecht. Kreditkarten werden nicht flächendeckend akzeptiert, sind aber oft ebenfalls kein Problem. Wenn ihr mit 10.000 € oder mehr Bargeld einreist, müsst ihr das an der Grenze mündlich anzeigen.

Die Stromversorgung stellt in Slowenien selten ein Problem dar. Die Schukostecker, die auch wir kennen, sind auch dort sehr verbreitet. Auch der Wechselstrom ist mit 230 Volt bei 50 Hertz wie bei uns.

Solltet ihr mal telefonieren wollen, könnt ihr das in den öffentlichen Telefonzellen tun, von denen es in Slowenien noch recht viele gibt. Die Karten bekommt man in fast allen Supermärkten, beim Kiosk oder bei der Post. Für einen Anruf nach Deutschland wählt ihr 00386, danach die Vorwahl ohne erste Null und danach die reguläre Telefonnummer.

Darf man in Slowenien wild campen?

Wildcampen ist in Slowenien nicht erlaubt. Solltet ihr doch auf die Idee kommen, irgendwo in der Einsamkeit stehen zu wollen, riskiert ihr zum Einen ein Bußgeld. Zum Anderen solltet ihr dann darauf achten, eure Türen und Fenster zu sichern und keinen Müll oder Essensreste draußen liegen zu lassen. In den Wäldern Sloweniens gibt es nämlich Bären.

Wohnmobilstellplätze in Slowenien

Wer mit Wohnmobil durch Slowenien reist, wird immer wieder auf ausgeschilderte Stellplätze aufmerksam. Es macht aber Sinn, sich im Vorfeld über in Frage kommende Camping- oder Stellplätze zu informieren. Grundsätzlich gibt es Campingplätze, die mit deutschen Standards mithalten können. Genauso gibt es aber auch einfache Stellplätze, wo es kaum Versorgungsmöglichkeiten gibt.

Da es in Slowenien recht bergig ist, findet man viele Stellplätze mit leichten Neigungen. Sie haben oft die tollste Aussicht auf die Berge, aber nicht jeder mag mit seinem Wohnmobil schräge stehen. Auch die Anfahrt ist nicht selten abenteuerlich. Mal sind die letzten Kilometer plötzlich einspurig oder man hat Gefälle von bis zu 15%. Wer keine Abenteuer mag, informiert sich besser schon im Vorfeld.

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